San Francisco Classics

Heute war unser letzter voller Tag in San Francisco, morgen vormittag holen wir unseren Mietwagen ab und machen uns auf den Weg gen Süden nach Monterey. Die letzten zwei Tage hier in SF haben wir mit einer gesunden Mischung aus Shopping, Essen und Sightseeing verbracht und dabei (fast) alle Touri-Klassiker unter einen Hut bekommen.

Ich nehme euch jetzt einfach mal mit auf einen Erkundungstrip durch San Francisco und wir packen dabei die Highlights von zwei „richtigen“ Tagen in einen virtuellen Tag.

Wir fangen natürlich mit der Golden Gate Bridge an und mit einer Schiffsfahrt, die uns direkt unter die Brücke führt und dann die berühmte Gefängnisinsel Alcatraz umrundet.

Danach werfen wir einen Blick auf die Skyline von San Francisco.

Wieder zurück an Land spazieren wir zur Vergnügungsmeile am Pier 39 und schauen den weltberühmten Seelöwen zu, die hier ein festes Zuhause gefunden haben. Und wo Seelöwen sind, da sind auch die Touris mit ihren Kameras nicht weit.

Suchbild – Wo sind die Seelöwen…

ah… da sind die ja!

OK, genug am Meer gespielt – wir laufen in die Innenstadt und schauen uns die Lombard Street an. Angeblich die steilste Straße der Welt. Hat jeder garantiert in irgendeinem Film schonmal gesehen. In Wirklichkeit ist die Straße recht unscheinbar, da einfach superviele Straßen in SF steil sind. Aber nur eine Straße wurde hier in Serpentinen angelegt. Und nur in einer Straße fahren derart viele Mietwagen vollgepackt mit johlenden und kameraschwingenden Touris aus Asien im Schneckentempo den Hügel runter.

Apropos Asien … wie wäre es mit einem Ausflug nach Chinatown! Hier ist Staunen angesagt: Die Straßenschilder sind in Englisch und Mandarin beschriftet, die Menschen sprechen kaum englisch, die Läden sind vollgepackt mit den wunderlichsten Sachen und auf der Straße spielen alte Männer noch ältere chinesische Saiteninstrumente.


Wir trauen uns in die Seitengassen und werden belohnt mit einem Blick in die „Golden Gate Fortune Cookie Factory“

Hier werden die Glückskekse gemacht …. ja, genau …. der kleine Eingang unter dem gelben Schild….. eigentlich kaum zu verfehlen 😉

Was fehlt uns noch auf unserem Klassiker-Trip durch SF? Die öffentlichen Verkehrsmittel natürlich! Wie zum Beispiel die historischen Schienenbusse:

Doch was wäre San Francisco ohne die Cable Cars…

Das Fahren der Cable Cars ist noch echte Handarbeit! Die Cable Cars laufen auf Schienen. Zwischen den Schienen verläuft unter der Straße das „Cable“ – ein Stahlseil, das stets in Bewegung ist und die Straßen unterirdisch herauf und herunter schiesst. Der Fahrer des Cable Cars wuchtet mehrere Hebel nach vorne und hinten. Mit einem Hebel greift er unter dem Wagen das Kabel – der Wagen wird vom Kabel die Hügel hinaufgezogen. Daher heißt der Fahrer hier auch „Gripman“. Geht es bergab, koppelt er das Kabel aus und schmeißt sich stattdessen mit seinem Körpergewicht in den Bremshebel, schließlich gilt es, einen vollbesetzten Wagen vor der nächsten Kreuzung rechtzeitig zu stoppen.

Wenn der Wagen an der Endstation angekommen ist, heißt es: „Umdrehen“. Dazu wird der Wagen ebenerdig auf einen Drehteller bugsiert und dann per Hand (!) in die anderen Richtung gedreht (siehe unten).

Hier werden nicht einfach nur Knöpfchen gedrückt… hier wird noch richtig gearbeitet!

Auf dem Bild unten sieht man nochmal (wenn auch klein), wie wunderbar steil die Straßen hier sind. Auch das macht das Cable Car-Fahren zu einem richtigen Erlebnis. Bergab… bergauf … man sitzt quer zur Fahrtrichtung auf glatten Holzbänken … und damit seinem Nachbarn auch immer halb auf dem Schoß 😉

Und weil es so schön ist, beenden wir den Tag so, wie wir ihn begonnen haben – mit einem Ausblick auf die Golden Gate.

Goodbye San Francisco!